Das teuerste Gewürz der Welt ist etwas, womit man wirklich sparsam umgehen sollte. Die Gewürze geben einer Speise allgemein eine andere Geschmacksrichtung, deshalb wurden sie schon in dem Mittelalter so wertvoll eingeschätzt. So ungefähr wie das Erdöl heutzutage. Koriander, Kreuzkümmel, Gewürznelken und Muskatnuss wurden aus der Türkei, aus den arabischen und asiatischen Ländern nach Europa transportiert. Schon damals wurde ein internationaler schwunghafter Gewürzhandel betrieben und viele arabische Staaten und italienische Stadtstaaten wurden mit dem Gewürzhandel zu der damaligen Zeit ziemlich reich.

Safran ist das teuerste Gewürz der Welt

Safran - Das teuerste Gewürz der Welt

Safran – Das teuerste Gewürz der Welt

Heutzutage wird der Safran das teuerste Gewürz der Welt genannt. Ein Gramm von dem „gelben Gold“ kostet von 3 bis zu 14 Euro je nach der Qualität des Gewürzes. Der Name stammt aus dem Persischen zafaran, das Gewürz selbst wird aus den Blüten einer Krokus-Art gewonnen. Diese Krokus-Art ist eine triploide Mutante der Crocus cartwrightianus, eine Pflanze die ursprüglich aus Kreta und den ägäischen Inseln stammt. Die Stammpflanze hat ebenso aromatische, aber kürzere Stempelfäden. Der Crocus Sativus, der wissenschaftlicher Name von dem Safran, ist eine Pflanze mit dreifachem Chromosomensatzes. Deshalb kann sie sich nur vegetativ auf einer künstlicher Art und Weise vermehren.

Ein Gewürz als Luxusartikel

Safran war schon immer ein Luxusartikel. Laut Mythologie hat der Gott Zeus auf einem Bett aus Safran geschlafen. Die reichen Römer streuten ebenso ihre Hochzeitsbetten mit Safran. Schon vor Christus wurde Safran als Opiumersatz und Halluzinogen verwendet. In der Antike war das Gewürz für ihre herzstärkende, kräftigenden und aphrodisierenden Wirkung beliebt und weit verbreitet.

Safram wird aus dem Stempel einer Krokusart gewonnen

Safran wird aus dem Stempel einer Krokusart gewonnen

Doch warum ist eigentlich der Safran so teuer? Die getrockneten Blütennarben der Krokus Pflanze müssen von Hand gepflügt werden. Aus 200 000 – 400 000 getrockneten Blütennarben gewinnt man ca. ein halbes Kilogramm Safran. Man braucht ca. 1000 Quadratmeter Anbaufläche, um so eine Menge Blütennarbe zu ernten. Jede Blüte enthält insgesamt drei Narben, die von Hand gepflückt werden. Der Rest der Pflanze ist in dieser Hinsicht so zu sagen wertlos. Wegen dem hohen Preis wird der Safran gerne gefälscht. Die markante gelbe Farbe des teuersten Gewürzes kann mit Kurkuma-Färbung nachgeahmt werden. Wer sich aber mit dem typischen Geruch des Gewürzes auskennt, kann den Unterschied zwischen dem echten und den gefälschten Safran leicht erkennen. In dem Altertum wurde sogar eine Safranfälschung von der Seite der Händler mit Todesstrafe bestraft.

Herkunft des Safran

Der Safran wird in der nordindischen und in der zentralasiatischen Küche gern gebraucht. Außerdem wird er auch in der berühmten spanischen Paella verwendet. Reis- und Hühnerfleischgerichte werden gern damit gewürzt und gefärbt. Wenn das Gewürz angemessen und in kleinen Dosen gebraucht wird, kann er wirklich positive Einwirkung auf den menschlichen Körper ausüben. Er ist schweißtreibend und schmerzlindernd, kräftigt die inneren Organe und allgemein die Vitalität des Menschen. Wenn man sich mit den Wirkungen des teuersten Gewürzes auskennt, kann man ihn erfolgreich auch bei Schlafproblemen oder Kopfschmerzen einsetzen. Man muss jedoch sehr sparsam damit umgehen. Denn 20 g von Safranpulver stellen schon eine tödliche Dosis dar. Das Gewürz hat halluzinogene Wirkung und muss von Frauen in der Schwangerschaft unbedingt vermieden werden, denn es stellt eine Gefahr für das Ungeborene dar.

Das teuerste Gewürz der Welt ist sehr beliebt und weit verbreitet und sogar der hohe Preis des Gewürzes ändert nichts an seiner Popularität und Beliebtheit.

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