Wenn man die Filme „Der Bär“ und „Auf Messers Schneide“ gesehen hat, erinnert man sich sicher an „Bart the Bear„. Es war ein männlicher Kodiakbär, der fast als ein Hollywood Star bekannt wurde. Dieses Bär wurde in einem Zoo geboren, von einem Tiertrainerpaar mit der Flasche groß gezogen, bis er dann so groß war, dass er im Haus des Tiertrainerpaares nicht weiter leben konnte. Danach wurde das Tier für die Welt des Kinos entdeckt.

Der größte Bär der Welt

Die Kodiakbären zählen zu den größten lebenden Raubsäugetieren der Erde. Der lateinische Name dieser Unterart der Braunbären lautet  Ursus arctos middendorffi. Sie sind auf der Kodiak Insel zu finden, eine Insel in der Südküste Alaskas. Die Männchen der Kodiakbären erreichen bis zu 3 m Höhe und manche besonders große Tiere können ein Gewicht von fast einer Tonne erreichen. Durchschnittlich wiegen die Männchen aber ca. 400 kg. und die Weibchen ca. 210 kg. Sie haben eine Schulterhöhe von 1,5 m. Diese Tiere haben starke Glieder und eine massiven Kopf


.

Wie lebt der größte Bär

Die Kodiakbären sind in ihrer Lebensweise ähnlich wie alle anderen Bären. Sie können am Tag und in der Nacht aktiv sein. Normalerweise sind es Einzelgänger. Sie jagen allein, wenn es aber ausreichend Nahrung gibt, können sich die Tiere miteinander vertragen. Sie können sehr gut riechen, sie schwimmen und klettern. Die Bären können alles essen – von Früchten und Beeren, über Wurzeln bis zu Fleisch und die Fische, die sie selbst angeln. Sie fischen gern und viel, vor allem währende der Laichwanderungen der Lachsen in Sommer. Sie stehen gern in dem Fluss und fangen die Fische entweder im Wasser oder wenn diese hochspringen.

Der Kodiakbär - Der Größte Bär der Welt

Der Kodiakbär — Der Größte Bär der Welt

Die Kodiakbären schlafen im Winter in winzigen Winterhöhlen, dafür sind sie sehr aktiv im Sommer. Sie essen im Sommer viel, damit sie dann genug Vorräte in der Form von Speck für den langen Winter haben. Die Bären vermehren sich im Juni und Juli, sie bleiben aber nicht lange als Paar zusammen. Das Männchen zieht dann weiter und sucht sich andere Weibchen und die Weibchen bereiten sich für den Winter und das Geburt der Kleinen vor. Die kleinen kommen zur Welt erst in den Wintermonaten, im Januar oder Februar.

Das passiert in den kleinen Überwinterungshöhlen, wo sich ihre Mütter befinden. Sie müssen dann bis zum Sommeranfang überleben, erst dann können sie aus den Winterhöhlen herauskommen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind sie auch etwas gewachsen, so dass sie sich zumindest zum Teil schützen und währen können. Die Kleinen bleiben bei der Mutter 3 oder 4 Jahre, bis sie alles gelernt haben um selbst dann überleben zu können.

Der größte Bär der Welt ist bedroht

Da die Menschen aber die Kodiakbären jagten ist ihre Population stark zurückgegangen. Heutzutage ist ihre Population auf ungefähr 3000 Tiere im Jahr geschätzt. Deswegen sind sie unter Schutz des Staates und werden nur unter Beachtung von strengen Richtlinien gejagt.



Die Kodiakbären, ähnlich wie die Grislybären, sind ein unersetzlicher Teil der Tierwelt. Man könnte sich Alaska ohne die großen Raubtiere fast nicht vorstellen. Sie spielen eine wichtige Rolle im Zyklus der Natur und tragen zu der Gleichgewicht in der Natur bei. Wie groß ist das größte Bär der Welt – ist er 3 m groß oder ist er so groß, wie sein Beitrag zu der Natur der Erde, auf der wir leben?

(9.502 Mal gelesen, 1 Leser heute)