Der größte Windpark der Welt benutzt die neuen Windtechnologieanlagen, um aus dem Wind Energie zu gewinnen. Es gibt drei Arten von Windparks nach deren Lage. Die Onshore Windparks, die im Binnenland errichtet sind, die  Nearshore, die sich an der Küste befinden und die Offshore – sie befinden sich im Wasser, in einem relativ großen Abstand von der Küste entfernt.

Der größte Windpark der Welt

Der Offshore Windpark Greater Gabbard vor der Küste Suffolks

Der Offshore Windpark Greater Gabbard vor der Küste Suffolks

Der größte Windpark der Welt ist der britische Offshore Windpark Greater Gabbard. Der Park mit seinen 175 Turbinen produziert 1.749.000 Megawattstunden Strom jährlich, die für die Versorgung von 350 000 Haushalte mit Strom ausreichend sind. Der Mega-Windpark ist 23 km von der Küste der Grafschaft Suffolk entfernt. 8 Millionen Arbeitsstunden und viele Innovationen waren nötig, damit der Windpark zustande kam und an das Netz gehen konnte. An dem Projekt, das 2.3 Milliarden Dollar kostet, waren auch solche Unternehmen wie Siemens und E.on beteiligt.

Der größte Windpark der Welt ist ein gemeinsames Projekt von dem deutschen Stromkonzern E.on und dem dänischen Energieunternehmen Dong und Masdar. Die Rotorblätter der Windkraftanlagen haben einen Durchmesser von 120 m. Sie sind in einer Höhe von bis zu 150 Meter eingerichtet. Nach den Abschätzungen von Siemens werden dank dieser neuen Anlage jährlich ungefähr 900 000 Tonnen Kohlendioxid Ausstoß in herkämmlichen Kraftwerknen eingespart. Großbritannien setzt konsequent einen großen Wert auf den Ausbau erneuerbaren Energien und hat praktischen Nutzen davon.  Allgemein boomt der Ausbau der Windenergie, vor allem nach der Abschaffung vieler Atomkraftwerken nach der Katastrophe in Fukushima.

Die Nachteile eines Windpark

Arbeiten am größten Windpark der Welt

Arbeiten am größten Windpark der Welt

Die Windtechnologieanlagen haben aber nicht nur positive Eigenschaften, es gibt auch zahlreiche Nachteile, die immer wieder von den Gegnern dieser Technologien erwähnt werden. Zum ersten sind viele Vogelarten vom Aussterben bedroht, so sagen immer die Ökologen. Dann sind die neuen Technologien auch ziemlich schnell wieder veraltet – die Innovationen von heute sind zukünftige Innovationsruinen. Also muss man sich immer wieder etwas neues einfallen lassen. Aber was ist dann mit den schon gebauten Anlagen zu tun? Dann ist auch nicht zu vergessen, dass bereits das Aufstellen von den Windkraftanlagen eine Menge von Kohlendioxid erzeugt. Die Herstellung von Materialien, der Transport zu der Küste, die Aufstellung des Transformators und die Kabelverlegung verursachen eine enorme Belastung der Umwelt. Der „grüne“ Strom ist im Endeffekt gar nicht so grün.

Álternativen zum Windpark

Es gibt auch andere Arten der Produktion vom Ökostrom. Eine davon sind die Solaranlagen. Die Solaranlagen werden manchmal das blaue Wunder genannt. Bei ausreichender Sonne werden die Kosten für eine Ökostromumlage höher, die Preise für den Endverbraucher sind günstiger im Vergleich zu den Preisen der neuen britischen Atomkraftwerken. Experten sehen hier ein Trendumkehr. Die Stromkonzerne sollen dafür nicht vorberietet sein. Ein positives Signal für diese Wende ist, dass der Solarstrom günstiger als Atomstrom sein sollte und auch günstiger als der Strom aus den Windparks. Nachteile bei der Photovoltaik gibt es natürlich auch – sie lässt sich nicht regeln und der Ausbau von Speicher für den Strom ist auch teuer. Und allgemein gilt – Windparks und Photovoltaik in Kombination mit anderen erneuerbaren Energiequellen decken immer noch nicht die ganze Stromnachfrage.

In diesem Sinne wird der heutzutage größte Windpark der Welt bald nicht mehr der größte sein, denn es werden immer mehr Anlagen benötigt und gebaut.

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