Für die schnellste Achterbahn der Welt braucht man Nerven wie Drahtseile. Man verfällt in einen Temporausch und der Adrenalinkick lässt nicht lange auf sich warten-ein flaues Gefühl im Magen inklusive. Man erlebt eine Mischung aus Angst und Spaß. Außerdem trainiert Stress den Körper und hält ihn jung. Achterbahnen zählen zu den klassischen und größten Attraktionen auf Volksfesten und in Vergnügungsparks.

Die Formula Rossa ist die schnellste Achterbahn der Welt    

Die schnellste Achterbahn der WeltDie schnellste Achterbahn der Welt befindet sich im Ferrari Themenpark auf dem Yas-Eiland, einer 25 Quadratkilometer großen sandigen Insel vor Abu Dhabi. Sie besteht aus einem 2070 Meter langen Katapult-Coaster, der die zwei Züge mit nachgebildeten Ferrari-Fahrzeugen innerhalb von viereinhalb Sekunden auf 240 km/h beschleunigt. Man fühlt sich, als ob man mit einem Ferrari über eine Rennstrecke ganz nahe am Boden braust. Das in der Formel-1 auftretende Fahrgefühl, besonders das der hohen Beschleunigungskräfte, soll den Fahrgästen übermittelt werden. Das wird durch einen 20.000 PS starken Katapultantrieb erreicht.

Für die Hochgeschwindigkeitsachterbahn braucht man eine Schutzbrille, denn bei dieser extremen Beschleunigung zeigt das Auge keine Reaktionen mehr, falls ein Sandkorn angeflogen kommt- was im Wüstenstaat Abu Dhabi leicht passieren kann.

Zur Sicherung werden Bauchbügel benutzt. Wenn die Achterbahn in Fahrt kommt, fängt man an zu schwitzen – nicht nur vor Angst- denn sie fährt außerhalb des gekühlten Themenparks durch die Wüste, wo leicht bis zu 50 Grad im Sommer erreicht werden. Die Fahrt ist ein einzigartiges Erlebnis und wenn alle um die Wette schreien, erlebt man ein Gemeinschaftsgefühl der besonderen Art.

Geschichte der Achterbahn

Formula Rossa - Die schnellste Achterbahn der Welt

Formula Rossa – Die schnellste Achterbahn der Welt

Der Ursprung der Achterbahn liegt in Russland. Schon im 16. Jahrhundert wurden dort im Winter hölzerne Abfahrten gebaut, die man mit Wasser begoss und dann mit Schlitten auf den vereisten Abfahrten herunterfahren konnte. Im Sommer wurden dann Räder aufmontiert. Diese Idee wurde wahrscheinlich von den Soldaten Napoleons nach Westeuropa gebracht. In Frankreich wurden Achterbahnen als ,,Montagnes Russes“( russische Berge) bekannt. Die heutige spanische Bezeichnung für ,,Montana rusa“ erinnert noch an die ursprüngliche Herkunft. Die ersten Achterbahnen Europas eröffneten 1817 im französischen Parque Bouillon. Die trugen die Namen „Promenades tériennes“ und „Les Montagues Russes a Belleville“. Es kann aber auch öfter zu Unfällen, weil es noch keine Bremssysteme gab. Deshalb wurden die Achterbahnen bald wieder geschlossen.

Der Name „Roller Coaster“ entstand 1817 in Amerika. In Pennsylvania, in Mauch Chunk, wurde eine Minenbahn außerhalb der Arbeitszeiten genutzt, um Besucher über die 14 km lange Strecke zu fahren. Bis 1929 konnte man einen Hügel hinabfahren, aber es war anstrengend den Zug nach jeder Fahrt wieder hinauf zu ziehen.

Ebenfalls nach dem Hügelab-Prinzip wurde 1884 auf Coney Island die ,,Switchboard Gravity Pleasure Railway“ gebaut. Es wurden zwei Hügel aus Holz errichtet, deren Verlauf gegensätzlich war. Wenn die Fahrt beendet war, wurden die Wagen auf den Hügel zurück transportiert und die Fahrgäste fuhren zum Start zurück.

Achterbahn Boom

Vor allen in den USA explodierte die Anzahl der Achterbahnen, bis zum Beginn der Weltwirtschaftskrise, aber es dauerte noch bis 1960, bis die technischen Möglichkeiten vorhanden waren, um den Bau von Loopings und Kurven zu ermöglichen.

Die schnellste Achterbahn der Welt ist im Moment konkurrenzlos. Wer in seinem Leben den absoluten Kick sucht, für den ist die „Formula Rossa“ ein unbedingtes Muss.

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