Das die arabischen Scheichs nicht mit Geld geizen müssen, dass kennt man ja. Was sich aber einer der hohen Ölmagnaten da erlaubt hat, lässt den Durchschnittsbürger nur mit offenem Mund da stehen. Al-Walid ibn Talal Al Saud hat sich im Jahr 2009 seinen eigenes Luxus-Jet zugelegt. Klingt ganz normal – könnte man meinen. Nur das es sich bei besagtem Jet um einen Airbus A380 handelt. Und da das dem Prinzen noch nicht genug war, musste das Innere noch entsprechend umgestaltet werden. Endergebnis: Ein fliegendes 5-Sterne Hotel. Einziger dauerhafter Gast – Der Scheich selbst.

Was kann man sich wünschen?

Speisen mit Stil im A 380 von Scheich Al-Walid

Speisen mit Stil im A 380 von Scheich Al-Walid

Al-Walid gilt nach Forbes-Einstufung als 19. der reichsten Menschen der Welt, mit geschätzten 13,3 Milliarden Euro. Wer so viel Geld hat, der braucht wohl auch etwas, worin er es anlegen kann. Nun, Al-Walid, der bisher schon für einige extravagante Spielereien bekannt war, hat sein neuestes Projekt gefunden.

Eigentlich sollte ein Airbus A380 genug Platz für 600 Menschen bieten. Aber wenn man die alle mal weglässt, dann bleibt jede Menge leerer Raum, den es zu füllen gilt. Und damit das ganze auch standesgemäß geschieht, hat der Prinz aus Arabien die Firma Design Q beauftragt.

Das Unternehmen hat schon so manche Leistung vollbracht, aber das hier stellte sogar für diejenigen eine Herausforderung dar, die es gewöhnt sind, die Reichsten der Reichen zu bedienen. So sagte Gary Doy, Mitarbeiter bei Design Q: „Das ist etwas sehr, sehr besonderes. So etwas, was wir hier bauen, gibt es nicht auf dem Markt.” Das zu glauben fällt nicht schwer.

Die genauen Einzelheiten des herrschaftlichen Privatjets werden zwar nicht an die große Glocke gehängt, aber die wesentlichen Dinge sind trotzdem bekannt geworden.

  • Ein Dampfbad im vorderen Teil des Rumpfes, mit angeschlossenem Wellness-Bereich.
  • Eine Parkhalle für den geliebten Rolls-Royce des Prinzen.
  • Ein Konzertsaal, der von renommierten Pianisten benutzt werden soll.
  • Auf den Boden des mittleren Decks wird eine Aufnahme der Umgebungslandschaft projiziert.
  • Und da auch ein Prinz mal arbeiten muss, kommt auch gleich noch ein Konferenzraum hinzu.

Ein Scheich, der versteht zu reisen

Al-Walid in seinem Privatjet

Al-Walid in seinem Privatjet

Und das war nur das untere und das mittlere Stockwerk, die obere Etage soll dem Scheich und erlesenen Gästen vorbehalten sein. Da fragt man sich doch glatt, was man tun muss um nur in die unteren Stockwerke zu kommen.

Das Obergeschoss soll 5 Suiten beherbergen. Jedes mit einem Bett im King-Size Format und eigenem Bad. Auf Wunsch steht auch ein gesonderter Raum bereit, der wie die traditionellen Zelte der Beduinen ausgestattet ist. Deren einfache Lebensweise halten ja selbst die hohen Scheichs noch aufrecht. Zumindest wenn sie nicht gerade auf seidenen Kissen liegen. Dazu kommt noch etwas, was zumindest einen Sinn ergibt. Ein holografischen Gebetsteppich, der sich automatisch gen Osten ausrichtet, also auf die Stadt Mekka hin.

Kosten soll der ganze Umbau übrigens geschätzte 300 Millionen Pfund oder 342 Millionen Euro. Und da man auch bei den Scheichs langsam an den Spritverbrauch beim fliegen denkt, wurden für das Wellness-Center nur Marmorfließen von 2 mm Dicke genommen, alles andere wäre zu schwer geworden.

Wenn Sie ein Jet zu einem Zielort Ihrer Wahl benötigen oder mal bei einem Airbus A380 mitfliegen wollen, dann müssen Sie sich nicht gleich einen kaufen. Besuchen Sie stattdessen Flugbuchen.de, dort finden Sie auch Flüge und tolle Jets für den kleinen und großen Geldbeutel.

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