Wie dick das Eis in Grönland ist eine Frage, die sich viele Umweltschützer und Ökologen stellen. Denn es kann eine Menge für das Klima auf der ganzen Erde bedeuten und es hat einen nicht übersehbaren Beitrag zu dem Klimawandel. Wenn der grönländische Eisschild völlig schmelzen sollte, wird der gesamte Meeresspiegel um 7 m weltweit ansteigen.

Grönland – Auf Eis gebaut

Der grönländische Eisschild wird auch als das grönländische Inlandeis genannt. Es hat eine durchschnittliche Dicke von 1.5 km. In manchen Stellen reicht die Dicke bis zu 3 Kilometer. Seine Gesamtfläche ist 1.8 Millionen Quadratkilometern, es erstreckt sich auf ca. 82% der Fläche Grönlands.

Eis in Grönland

Eis in Grönland

Die Länge in der Nord-westlichen Ausrichtung ist 2.500 Kilometer, in der Süd-östlichen Ausrichtung ist die breiteste Stelle auf 1.100 Kilometer gemessen. Das Volumen des Inlandeises wird auf 2.9 Kubikkilometer berechnet. Das Gewicht beträgt ungefähr 2670 Gigatonnen. Weil das Eis so schwer ist, drückt es ganz Grönland quasi nach unten. So befindet sich das Festland immer unter dem Meeresspiegel. Am Rande von Grönland gibt es auch manche Gletscher und Eiskappen, die aber relativ klein sind. Deren Fläche beträgt insgesamt weniger als 100 000 Quadratkilometer. Der Eisschild kommt nicht in Berührung mit dem Meer, außer durch einige große Täler. So entstehen die Eisgletscher im Nordatlantik. Die größte Auslassgletscher ist die Jakobshavn Isbræ, davon kommen 10% aller Eisberge aus Grönland.

110.000 Jahre Eis in Grönland

Das Eis hat einen Alter von mindestens 110.000 Jahre, das bedeutet in diesem Berg wurde Schnee über 110.00 Jahre lang gesammelt. Es wird geschätzt, dass es aus der Zeit der kontinentalen Vergletscherung im Eiszeitalter entstand. Der Grund für die Entstehung des Eises ist, dass vor 12.5 Millionen Jahren die Kontinentalplatten Nord- und Südamerikas anfingen, sich gegeneinander zu bewegen. Mit der endgültigen Verbindung dieser zwei Kontinentalplatten veränderte sich das ganze ozeanische Strömungssystem. Als Ergebnis davon verdünnte sich das ganze Ozeanwasser, es war auch die notwendige Voraussetzung für die Vereisung Grönlands.

Grönland – Einfach Spektakulär

Eisfluss in Grönland

Eisfluss in Grönland

Es ist ein sehr schöner und spektakulärer Anblick. Der Eisschild erscheint weiß in dem Sommer und es hat eine bäuerliche Farbe in den Wintermonaten. Eine enorme Sorge der Ökologen ist die Frage nach der Abschmelzung und die immer geringer werdende Größe des Eisschildes. In den letzten Jahren wurde eine Rekordgeschwindigkeit dieses Schmelzens festgestellt. Das Schmelzwasser fließt durch die Risse und Löcher in dem Eis, so wird der Schmelzvorgang noch mehr beschleunigt.

Man befürchtet, dass wenn die Temperaturen um 3 Grad steigen würden, wird es einen riesigen Einfluss auf die Schmelzung des Eises haben. Wenn die Eismassen komplett abschmelzen sollten, könnte es zu einem Untertauchen Grönlands komplett unter dem Meeresspiegel führen. Da aber die riesige Last von dem Eis fehlen würde, könnte danach das Festland wieder auftauchen.

Andere Wissenschaftler vertreten die Hypothese, dass mit dem Abschmelzen des Eisschildes das Volumen von dem Süßwasser in dem Atlantik sich vermehren würde. Dies könnte als Folge haben, dass sich der Warmwasserzufluss des Golfstromes ziemlich reduzieren würde. Das kann verursachen, dass die Temperaturen dann ihren Anstieg verlangsamen würden, was wiederum zu einer Stabilisierung der Eismassen führen würde.

Abgesehen von den wissenschaftlichen Hypothesen kann man mit Sicherheit nur sagen, dass das Eis in Grönland heutzutage vermehrt schmelzt, was in Änderungen in seiner Größe und Dichte resultiert.

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