Der Hektar ist in der Land- und Forstwirtschaft eine gebräuchliche Maßeinheit. Den Hektar gibt es seit 1879 wo er offiziell vom Comité International des Poids et Mesures (deutsch: Internationales Büro für Maß und Gewicht) eingeführt wurde. Obwohl der Hektar nicht zum SI-Einheitszstem gehört ist er in Deutschland in Gebrauch und es ist auch offiziell erlaubt den Hektar als Maßeinheit zu verwenden.

Der Begriff Hektar leitet sich aus der giechischen Vorsilbe Hekto (Hekto steht für hundert) und dem Wort Ar ab. Dem entsprechend ist ein Hektar 100 Ar. Der Hektar wird mit „ha“ abgekürzt und ist folglich 10.000 m2. Um sich dies einfacher vorstellen zu können, kann man einfach an ein Fußballfeld denken. Normalerweise fällt ein Fussballfed jedoch etwas kleiner aus, ist aber eben ein gutes Beispiel sich die Dimensionen eines Hektars vorzustellen. (Mehr über die Größe eines Fußballfeldes hier).

Die Festlegung des Hektars war von großer Bedeutung in der Land- und Forstwirtschaft, da es gegen Ende des 19. Jahrhunderts einige Verwirrungen gab. Ein Hektar entsprach  4 Morgen, welcher ursprünglich die Fläche bezeichnete, welcher ein Ochsen- oder Pferdepflug an einem Vormittag bestellen konnte.

Der Morgen kann aber nicht als Maßeinheit hergenommen werden, da er als Flächenmaß seht varriiert. So ist ein Morgen in Homburg 1.906 m2, während er in Bayern 3.407 m2 und in Hamburg sogar 9.658 m2 war.

Mit diesen Verwirrspielen war es 1879 vobei als das Comité International des Poids et Mesures den Hektar als Flächeninhalt eines Quadrates mit einer Seitenlänge von 100 Metern festlegte, er ist jedoch nicht im SI-Einheitssystem (welches internationale physikalische Einheiten festlegt) enthalten. Da der Hektar mit dem metrischen System verknüpft und in der Land- und Forstwirtschaft traditionell als Flächenmaß eingesetzt wird, ist die Maßeinheit jedoch akzeptiert und kann bis auf weiteres verwendet werden.

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