Als einer der 16 unter dem Namen Dixieland zusammengefassten Südstaaten der USA wird der für seine Gastfreundlichkeit und seinen üppigen Magnolienbestand bekannte Bundesstaat Mississippi auch als Hospitality State oder Magnolia State bezeichnet; der edle Blütenbaum ist sogar das offizielle Symbol des Bundesstaates.

Ansonsten hielt man sich bei der Namensgebung nicht an unnötigen Details auf, sondern benannte das Stück Land nach dem großen Fluss, der sich durch den im Übrigen reich bewaldeten Bundesstaat zieht, der als größter Zuchtwelsproduzent der USA gilt.

Der Magnolienstaat in Zahlen

Mit einer Länge von 545 km auf 275 km Breite und einer Fläche von insgesamt 125.443 km² befindet sich der nach dem Mississippi River benannte Bundesstaat auf Platz Nummer 32 der Liste der US-Bundesstaaten nach ihrer Fläche. Die höchste Erhebung bildet Woodall Mountain mit 246 Metern Höhe; der tiefste Punkt liegt bei 0 m am Meeresspiegel des Golf von Mexiko.

Wissenswertes über Mississippi

Raddampfer in Mississippi

Raddampfer in Mississippi

Mit Ausnahme der schmalen Küste am Golf von Mexiko bildet Mississippi mit den US-Bundesstaaten Tennessee im Norden, Alabama im Osten, Lousiana im Süden als auch im Westen zusammen mit Arkansas eine gemeinsame Grenze. Zu den größten Gewässern des Magnolienstaates gehören neben dem Mississippi die Flüsse Pascagoula, Pearl River und Big Black River sowie die Seen Grenada Lake, Sardis Lake und Ross Barnett Reservoir. Unter der Obhut der Bundesbehörde National Park Service stehen in Mississippi Naturschutzgebiete und Gedenkstätten wie der Natchez Trace National Scenic Trail, der National Military Park and Cemetery in Vicksburg oder Brices Cross Roads National Battlefield Site.

 Klima un Mississippi

In Mississippi herrscht ein vorwiegend subtropisches Klima, das sich durch milde Winter mit Durchschnittstemperaturen von 9 º C im Januar und lange Sommer mit Temperaturen von durchschnittlich 28 º C im Juli kennzeichnet. Besonders im Spätsommer als auch im Herbst wird der dicht bewaldete Bundesstaat nicht selten von alles zerwüstenden Hurricanes und Tornados heimgesucht, allerdings können in diesem Klima auch nützliche Pflanzen wie Tupelo- und Hickorybäume sowie Baumwolle wunderbar gedeihen.

Wirtschaft in Mississippi

Alte Mississippi Postkarte

Alte Mississippi Postkarte

Wirtschaftlich betrachtet galt Mississippi im Jahr 2007 als ärmster Bundesstaat der USA. Für das Jahr 2010 wurde der Beitrag Mississippis zum Bruttoinlandsprodukt der USA auf 98 Milliarden US-Dollar geschätzt. Im Jahr 2006 betrug er noch etwa 84 Milliarden US-Dollar; das Pro-Kopf-Einkommen lag zu dieser Zeit bei 26.908 US-Dollar. Damit bildete Mississippi das Schlusslicht der Rangliste der US-Bundesstaaten nach Pro-Kopf-Einkommen, allerdings sollte man an dieser Stelle vielleicht auch erwähnen, dass die Lebenshaltungskosten in diesem Bundesstaat so niedrig sind wie sonst nirgends in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Trotz vermeindlich ärmlicher Verhältnisse konnte sich in Mississippi die nach Nevada zweitgrößte Glücksspielindustrie des Landes seit der 1990 gesetzlich beschlossenen Wiederzulassung entwickeln. Erst 2005 wurde dem Antrag zum Wiederaufbau von Spielbanken in den beiden Counties Harrison und Hancock per Gesetz stattgegeben und so kann man heute vor allem entlang der Golfküste und den Ufern des Mississippi in zahlreichen Casinos sein Glück – nunmehr legal – auf die Probe stellen.

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