Das Saxophon, auch Saxofon oder nur kurz Sax genannt, gehört, anders als es sein zumeist aus hochwertigem Messing hergestellter Korpus vermuten lässt, zu den Holzblasinstrumenten. Ähnlich wie  bei einer Klarinette wird beim Saxophon der Ton über ein einzelnes schwingendes Rohrblatt erzeugt. Design und Name des Saxophons gehen auf den belgischen Musiker und Instrumentenbauer Adolphe Sax zurück, als er im Jahre 1841, mit der Absicht ein vielseitig einsetzbares Blechblasinstrument zu schaffen, das mit seinem dunklen Klang alle Holzblasinstrumente übertönen sollte, das Saxophon erfand. Als Holzblasinstrument unter den Blasinstrumenten aus Blech ist das Saxophon auch in vielerlei anderer Hinsicht ein interessantes Musikinstrument, das es in verschiedenen Formen und Größen gibt.

Wie groß ist ein Saxophon?

Ein Hochwertiges Jäger Saxophon

Ein Hochwertiges Jäger Saxophon

Für jede Stimmlage gibt es ein anderes Saxophon; dabei ist das Tenorsaxophon mit einer Rohrlänge von etwa 131 cm am verbreitesten. Im Gegensatz dazu ist das Soprillo als kleinstes Saxophon nur 30 cm lang.

Daneben gibt es noch das Altsaxophon mit einer Rohrlänge von etwa 102 cm und einem etwa 20 cm breiten Schallbecher; das Sopransaxophon ist etwa 65 cm lang und verfügt über einen etwa 12 cm breiten Schallbecher. Als größtes Saxophon ist das Baritonsaxophon mit einem Gewicht von durchschnittlich etwa 5,5, kg auch das schwerste dieser Holzblasinstrumentenfamilie.

Das Saxophon ist ein Holzblasintrument

Wie bereits erwähnt, gehört das Saxophon trotz seines metallischen Korpus aus zumeist hochwertigem Messing nicht zu den Blech- sondern zu den Holzblasinstrumenten, da beim Saxophon der Ton über ein einzelnes schwingendes Rohrblatt erzeugt wird. Seit den 1920er Jahren werden die Klappen der meisten Saxophone zur Erzeugung verschiedener Töne über aus Perlmutt oder Plastik gefertigte Tasten bedient. Für eine bessere Tonqualität verwenden einige  Hersteller wie etwa Bauhaus Walstein und Yanagisawa aber auch Phosphorbronze.

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Helge Schneider mit Mini Saxophon

Helge Schneider mit Mini Saxophon

Saxophone gibt es in gebogener und gerader Form, wobei letztere vornehmlich unter den kleinen Modellen – Sopran-, Sopranino- und Soprillosaxophon – zu finden ist. Als Adolphe Sax 1841 das neuartige Musikinstrument baute, stellte er es in verschiedenen Größen und Formen her bevor er sie alle unter dem Namen Saxophon zu einem 15 Jahre gültigen Patent anmeldete. Erst nachdem es 1866 ablief, konnten andere Instrumentenbauer und Saxophonisten Änderungen und Verbesserungen am Klappenwerk und Bauformen der bis dato hergestellten Saxophone vornehmen und brachten so noch viele weitere unterschiedliche Saxophone hervor wie etwa das Soprillo, das es als derzeit kleinstes Saxophon erst seit Anfang des 21. Jahrhunderts gibt.

Zur Erhaltung des Glanzes eines neu hergestellten Saxophons wird das Holzblasinstrument zur Vorbeugung von Oxidierung mit einer dünnen Schicht gefärbten oder klaren Lacks überzogen. Manche Hersteller versilbern ihr Saxophon auch oder überziehen sie gar mit Gold und Nickel.

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