Zur digitalen Speicherung von Musik und anderen Daten hat sich die CD längst bewährt. Um genau zu sein, ist diese vermeindliche Erfindung der Neuzeit schon seit den 1980er Jahren im Handel erhältlich, mit ihrer Entwicklung wurde bereits in den 1970er Jahren begonnen.

Entwicklung der CD

Als Weiterentwicklung des Videoformats Laserdisc arbeitete man bei Sony und Philips unabhängig voneinander an einem kompakten Medium zur digitalen Speicherung von Musik.

CD Herstellung

CD Herstellung

Im September 1976 sowie im September 1978 präsentierte Sony seine Prototypen der Öffentlichkeit; ein paar Monate später, am 08. März 1979, stellte Philips sein neues CD-Format vor. Noch im selben Jahr taten sich beide Unternehmen zusammen und entwickelten gemeinsam das Format Compact Disc-Digital Audio (CD-DA). Nach einem weiteren Jahr mit Testläufen legte man sogar einen gemeinsamen Standard fest – das so genannte Red Book – nach dem fortan Audioaufnahmen aus beiden Häusern auf CD gepresst werden sollten.

Die Erste CD

Auf der ersten Test-CD aus dem Jahr 1981 war Richard Strauss’ „Eine Alpensinfonie“ gespielt vom Berliner Philharmonieorchester zu hören. Am 01. Oktober 1982 stellte Sony seinen ersten CD-Player, den CDP-101, vor; das erste als CD vertriebene Musikalbum war „52nd Street“ von Billy Joel.

Nach der erfolgreichen Generalprobe der CD als Speichermedium für Audioaufnahmen, kam man bei Sony und Philips überein, dass es nun auch langsam Zeit für einen CD-ROM-Standard sei, den sie zusammen 1983 im Yellow Book festlegten.

CD Formate

CD Produktion

CD Produktion

Für gewöhnlich beträgt der Durchmesser einer CD im Standardformat 120 mm mit einer Speicherkapazität von 74 bis 99 Minuten Spielzeit oder 650 bis 800 MB digitaler Daten. Dieses Standardformat bildete die Grundlage zur Entwicklung weiterer CD-Formate wie Super Audio CD (SACD), Super Video CD (SCVD), Digital Versatile Disc (DVD), High Definition DVD (HD DVD), und Blu-ray.

Zudem gibt es auch das Format Mini-CD. Sie verfügt über einen Durchmesser von 80 mm und eine Speicherkapazität von 21 bis 24 Minuten Spielzeit oder 185 bis 210 MB als CD-ROM. Zunächst sollte dieses Format das bevorzugte Medium zum Vertrieb von Single-Auskopplungen werden, allerdings ohne Erfolg. Heute werden Singles aus Musikalben auf CDs im Standardformat mit 120 mm gepresst und als Maxi verkauft. Dennoch erfreut sich die Mini-CD weiterhin großer Beliebtheit, besonders als Gerätetreiber.

Neben diesen beiden gebräuchlichen Formaten gibt es auch hauptsächlich zu Marketingzwecken entwickelte Formate wie etwa die Visitenkarten-CD mit 10 bis 110 MB und bis zu 6 Minuten Spielzeit, deren Rundungen auf ein etwa 85×54 mm bis 86×64 mm eckiges Design zugeschnitten worden sind, so dass sie bequem in jede anständige Brieftasche passt.

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