Der wissenschaftlicher Name des großen weißen Hai ist Carcharodon carcharias, der meistens einfach als Weißer Hai bezeichnet wird. Er ist die einzige Art aus der Gattung Carcharodon. Die Tiere haben eine augenfällige weiße Anfärbung ihrer Bäuche, daher kommt auch der gebräuchliche Name Weißer Hai. Die Tierart ist weltweit verbreitet, in aller subtropischen und tropischen Gewässern, ebenso im Mittelmeer. Allerdings bevorzugen sie Küstengewässer der gemäßigten Klimazone. Diese Haiart ernährt sich nicht von Plankton und ist außerdem die größte Haiart überhaupt. Deswegen können die Tiere gefährlich auch für die Menschen sein.

Der Größte dokumentierete Weiße Hai

Eine atemberaubende Aufnahme eines Weißen Hai

Eine atemberaubende Aufnahme eines Weißen Hai

Das größte jemals gefangenen Weiße Hai war 6.4 Meter lang und 3.3 Tonnen schwer. Der Fisch wurde in den karibischen Gewässern bei Kuba 1945 gefangen. Dieses übergroßes Fisch war ein Weibchen, danach wurden ein Paar andere große Fische gefangen, der Rekord wurde aber jedoch noch nicht geschlagen. Wissenschaftler bezweifeln die Berichte von manchen gefangenen Exemplare, die angeblich 11 Meter lang sein sollten. 

Verbreitungsgebiet des Weißen Hai

Der Weiße Hai ist weltweit verbreitet, weil er die Temperatur seines Körpers 10 bis 12 Grad Celsius höher halten kann, als die Temperatur der Umgebung. Deswegen können diese Haie in solchen Gewässer aushalten, wo andere Haiarten von der Kälte erstarren würden. Das macht den Fisch zu einem „warmen“ Motor, was sehr hilfreich bei der Jagd sein kann. Diese quasi „warmblütigkeit“, wie eben alles auf der Welt, hat auch ihren Preis. Die Weiße Haie brauchen sehr nahrhaften Treibstoff, um die Temperatur und ihre Geschwindigkeit halten zu können. Das bedeutet, sie brauchen große Mengen an Nahrung, die möglichst auch fett- und energiereich sein soll.

Der Speißeplan des Weißen Hai

Ein Zahn von einem weißem Hai

Ein Zahn von einem weiße Hai

Der Weiße Hai hat ein reichhaltiges Menü. Es umfasst viele unterschiedlichen Arten von Beutetieren – von Quallen und Krebstieren bis zu Delfinen, anderen Haien bis zu Robben. Die bevorzugte Mahlzeit sind die Robben. Es gibt offensichtlich zwei Gründe dafür. Erstens, sie haben ein Unterhautfett, dass sehr kalorienreich ist und den Hai mit viel Energie versorgen kann. Zweitens, sind die Robben, vor allem Seelöwen und Seebären eine einfache Beute. In ihrer Paarungszeit sind sie in großen Gruppen zu treffen und sind einfach zu jagen. Das spart Energie und Kraft, die ansonsten für die Jagd gebraucht wird.

Der Weiβe Hai ist keine Einzelgänger. Sie leben und bewegen sich meistens in Gruppen, wo sie auch ihre Hierarchie haben. Wenn sie sich gegenseitig begegnen, zeigen sie ein klar definiertes Verhalten, was auf Unterwürfigkeit oder Dominanz andeuten kann. Die Weiße Haie sind eine so zu sagen soziale Tierart. Die Weibchen nesten keine Eier, sonder sie gebären lebendige Tierchen. Dieser Prozess wurde aber noch nicht von den Wissenschaftler gründlich beobachtet und erforscht.

Der Weiße Hai ist vom Aussterben bedroht

Die Weiβen Haie stehen in der Roten Listen der gefährdeten Tiere. Sie werden sehr intensiv von den Menschen gejagt. Erstens wegen ihrer Flossen und Zähne, die sehr nachgefragt und dementsprechend teuer sind. Andererseits gelten diese Tiere als Menschenfresser, also als sehr gefährlich und werden gnadenlos gejagt und getötet. Der Weiße Hai ist ein unersetzlicher Teil der Natur, deswegen sollte er als solcher von den Menschen auch geschützt und respektiert werden. Der große Weiße Hai ist vielmehr eine Legende, als etwas, was die Menschheit in Gefahr bringen könnte.

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