Der lateinische Name für Oregano ist Origanum vulgare. Diese Pflanze aus der Familie der Lippenblütter wird als Gewürz- und Heilpflanze benutzt. Oregano stammt urspünglich aus dem Mittelmeergebiet, heute ist es in ganz Europa, Asien, Nord- und Mittelamerika weit verbreitet. Es ist ein unersetzbarer Teil unserer heutigen Küche.

Oregano kann bis zu 50 cm hoch werden. Es hat weiße bis rosa Rispen in den Blüten. Seine Früchte stellen kleine, eiförmige rotbraune Nüsse dar. In dem europäischen Raum hat die Pflanze seine Blütenzeit von Juli bis September.

Geschichte des Oregano

Oregano - Origanum vulgare

Oregano – Origanum vulgare

Historisch gesehen wurde der erste Nachweis, dass die Menschen Oregano benutzen, im 7. Jahrhundert v. Ch. in der Türkei gefunden. Viele griechische Schriftsteller, Dichter und Philosophen in der Antik berichteten über Oregano. Damals hatte man angenommen, dass diese Pflanze nur auf Kreta wachsen könnte. Nach Mitteleuropa kommt die Pflanze erst in dem 19. Jahrhundert, nach Mittelamerika wandert es in dem 20 Jahrhundert.

Es wird aber schnell sehr beliebt wegen seien Heileigenschaften und der vielseitigen Verwendung in der Küche. Es hat ein relativ neutrales Geschmack und kann auch mit vielen anderen Kräuter kombiniert werden, deswegen passt es zu vielen internationalen Gerichten. Für die italienische Pizza ist das Oregano ein Muss, es ist aber auch in Mexiko sehr populär. Wegen seiner angenehmer Duft wird er auch als wilder Majoran genannt und wurde schon in der Antik als Duft bei der Herstellung von Seife verwendet.

Oregano in Deutschland

In Deutschland wird der Oregano auch als Echter Dost genannt. Wenn man die Blätter mit der Hand zerreibt, riechen sie sehr intensiv aromatisch. Es beinhaltet einige ätherische Öle, wie zum Beispiel Thymol, Rosmarinsäure, Flavonoide, Bitter- und Gerbstoffe. Die Pflanze hat nachgewiesene krampflösende Eigenschaften. Es wird bei Verdauungsbeschwerden, Husten oder Problemen mit den Bronchien benutzt. Sie hat auch eine antibiotische Wirkung und kann auch als Appetitanreger verwendet werden. In der Homöopathie findet der Oregano auch eine vielseitige Anwendung.

Argentinischer Oregano

Argentinischer Oregano

Oregano ist bei vielen Insekten sehr beliebt, darunter die Honigbiene und viele Schmetterlingsarten. Mit seinen lilafarbenen Blüten sieht der mehrjährige Oregano sehr schön in dem Garten aus. Da es ein Leichtkeimer ist, braucht es nur ein wenig in die Erde gedrückt zu werden, um sich einzupflanzen.

Das Gewürz wächst am besten auf kalkhaltigem Boden und bevorzieht sonnige, geschützte Stellen. Der Oregano kann bei einer Temperatur von über 18 Grad gepflanzt werden. Wenn es im Winter sehr kalt wird, dann ist eine leichte Schütze sehr hilfreich. Die Pflanze an sich ist sehr pflegeleicht, sie braucht eigentlich nur regelmäßig Wasser und kaum Düngemittel.

Oregano in der Heilkunde

Der Echte Dost ist also eine sehr weit verbreitete und beliebte Pflanze, die auch vielseitig eingewendet werden kann. In mehreren Gerichten – von asiatischen über europäischen bis zu mexikanischen – der Oregano wird als einzelne Komponente oder als Mischung mit anderen Kräutern gern verwendet. Es schmeckt auch hervorragend. Und wegen seinen Inhaltsstoffen, die ätherischen Ölen und der herrlichen Duft, wird er auch in der Heilkunde und in der Aromatherapie verwendet. Wer also etwas pflegeleichtes in seinem Garten haben will, das auch sehr schön blühtet und viele wunderhübschen Schmetterlinge einlockt – der Oregano ist die Pflanze, die alle diese Anforderungen erfüllen wird. Mit seiner Größe von bis zu ca. 50 cm. kann es überall hin passen und sehr schön aussehen.

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