Die Frage nach der Höhe der Zugspitze beantwortet zugleich die Frage nach dem höchsten Punkt Deutschlands. Ob man eine spektakuläre Aussicht genieβen oder einfach einen wunderschönen Wandertag auf dem Berggipfel verbringen will – die Zugspitze ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Dort kann man wandern, klettern, paragleiten und fast das ganze Jahr über Ski fahren. Der Berg bietet etwas sowohl für extreme Wanderer und Sportler, als auch für Familien mit Kindern, die nur eine Kurzwanderung  machen möchten.

Höhe der Zugspitze

Die Zugspitze hat eine Höhe von 2962 m über NHN und befindet sich im Wettergebirge. Das ist ein Teil von den nördlichen Kalkalpen. Der Berg gehört insgesamt zu vier Länder – Deutschland, Bayern, Tirol und Österreich. Der höchste Teil befindet sich aber in Deutschland. Drei Bahnen führen nach oben, bis zum Berggipfel. Die Zugspitze hat ihren Namen wegen den vielen Lawinen bekommen, die an den steilen Hängen des Nord-Flusses herunterziehen.

Auf dem Gipfel der Zugspitze

Auf dem Gipfel der Zugspitze
Bildquelle: zugspitze.de

Die Zugspitze lockt viele Touristen an, denn man kann dort fast das ganze Jahr über Ski fahren. Als Ergänzung dazu bietet sich dort eine fantastische 360° Aussicht. Es ist ein wunderbares Ort für viele Wanderer, Naturliebhaber und Sonnenanbeter. Man kann hier eine wunderschöne Gletscherwanderung genießen oder sich einen Sonnenbad oben auf einem der wenigen Gletscher in Deutschland gönnen.

High Tech auf der Zugspitze

Die Zugspitze gehört politisch betrachtet zu den folgenden Gemeinden: Garmisch-Partenkirchen und Grainau in Oberbayern und zu Ehrwald in Tiroler Oberwald. Unterschiedliche Sendeanlagen befinden sich auf dem Gipfelplateau. Das sind die Antennen für den bayerischen und den österreichischen Rundfunk, diverse Forschungseinrichtungen (Forschungseinrichtungen von Fraunhofer Institut und Max-Plank Institut), Wetterstationen und andere.

Der höchste Punkt Deutschlands befindet sich in der gemäßigten Klimazone und in der Westwindzone. Man redet von dem so genannten „Nordstau der Alpen“, hier sammeln sich feuchte Luftmassen an und verursachen intensive Regen. Die Alpenteile, die sich südlich befinden, werden in Gegensatz auf dieser Art und Weise geschützt. Die Föhn-Wetterlage ist dem Nordstau entgegengesetzt. Das sorgt für ungewöhnlich warme Tage im Winter. Auf der Zugspitze selbst ist aber normalerweise mehr als 300 Tage im Jahr kalt.

Gletscher der Zugspitze

Die Skigebietskarte der Zugspitze

Die Skigebietskarte der Zugspitze

In diesem Gebirge befinden sich drei der insgesamt fünf Gletscher Deutschlands. Das sind der Höllentalferner, der Südliche und der Nördliche Schneeferner. Der Höllentalferner liegt nordöstlich von der Zugspitze. Der Gletscher schmelzt langsam ab und verliert an Fläche. In dem Zeitraum von 1820 bis 2006 hat er ungefähr ein halb seiner Fläche verloren. Der Nördliche Schneeferner hat eine Fläche von 30.7 ha und ist somit der größte Gletscher Deutschlands. Die günstige Geländebeschaffenheit führt dazu, dass dieser Gletscher im Laufe der Zeit mehr an Masse, als an Fläche verliert. Der Südliche Schneeferner ist vergleichsweise klein, er ist aber ebenso ein Teil des großen Platgletschers. Dieser Gletscher wird auf keiner Wiese von der Sonnenstrahlung geschützt und wegen einem freigetauten Felsriegel ist er in zwei Becken geteilt worden. Deshalb wird derzeit diskutiert, ob die Eismasse immer noch als Gletscher einzustufen ist.

Die Zugspitze ist der höchste Punkt Deutschlands. Ein anderer extremer Punkt ist der tiefste Punkt, der aber mit Abstand nicht so spektakulär ist. Das ist Neuendorf-Sachsenbande im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein. Der Punkt befindet sich genau 3,54 m unter dem Normalnull.

Wie hoch ist die Zugspitze ist letztendlich auch eine Frage der Genauigkeit der Landmessung und dem Nullpunkt, von dem sie gemessen wird.

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