Als wohl beliebteste Spielart des Billardsports gilt das Poolbillard bei dem ein anderer Queue als zum Beispiel beim Snooker verwendet wird. Im Wesentlichen besteht das Spiel daraus, die sich auf einem Billardtisch befindlichen, farbigen Objektbälle über das Anstoßen eines weißen Spielballs mittels eines Spielstocks in die vorgesehenen Spieltaschen am Tischrand einzulochen. Das hört sich erst einmal recht einfach an, kann sich aber zu einer haarsträubenden Situation entwickeln. Gerade diese Herausforderung macht das Billard für viele Menschen jedoch zu einem der interessantesten Sportarten, bei dem Ruhebewahren, strategisches Denken und die Wahl des richtigen Queues eine entscheidende Rolle spielen.

Wie groß ist der Queue beim Poolbillard?

Poolbillard Queue

Billard Queue

Ursprünglich entwickelte sich das Billard aus Rasensportarten wie Krocket; dementsprechend waren die ersten Spielstöcke auch eher hammerförmig und vergleichsweise schwer bis Anfang des 19. Jahrhunderts die ersten namentlich als Queue bezeichneten Spielstöcke erfunden wurden. Heutzutage wiegt ein Poolbillard-Queue etwa 510 bis 600 g, misst 1,5 m und besteht aus Holz, (glasfaserverstärktem) Kunststoff oder Kohlefaser.

Wissenswertes zum Queue

Ein Billardqueue wird selten aus einem einzigen Stück Holz gedrechselt. Ein einfacher Queues besteht aus einem Ober- und einem Unterteil, wobei sich das Unterteil bei den meisten Queues allerdings aus zwei oder gar drei Segmenten zusammensetzt. Abgesehen davon gibt es noch spezielle Queues wie den Breakqueue zur Spieleröffnung. Da es sich bei einem Break gewöhnlich um einen sehr festen Stoß handelt, sind die dafür speziell angefertigten Queues am Stoßende mit hartem Phenolharz oder festem Leder überzogen.

Billard Queue

Billard Queue

Zum Ausführen eines so genannten Jumpshots, bei dem der Spielball so angestoßen wird, dass er einen gegnerischen Ball überspringt, gibt es entsprechend spezielle Jumpqueues. Im Vergleich zu einem Standardqueue sind sie leicht und kurz; daneben gibt es noch schwere, kurze Queues für das Massé, bei dem der Spielball so angetippt wird, dass er sich ohne große Wucht rotierend über den Spieltisch bewegt.

 Schliffe des Queue

Über die Zeit nutzt sich aber auch der hochwertigste Billardqueue ab; er wird rauh, verliert seinen Glanz und schließlich auch seine Form, wenn er nicht gepflegt wird. Beim Schliff unterscheidet man zwischen dem konischen European Taper und dem parallelen Pro Taper.

Ein weiterer pflegebedürftiger Bestandteil ist die als Pomeranze bezeichnete Spitze eines Queues, die nach so gut wie jedem Spielzug mit Kreide eingerieben wird, um einen effektvollen Stoß auszuüben. Ihr Durchmesser liegt im Durchschnitt bei 10 bis 14 mm; beim Poolbillard beträgt der Durchmesser des Queue 12 bis 13 mm und beim Snooker 10 bis 11 mm.

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