Das längste Autorennen der Welt ist eine Herausforderung an sich. Zu dem Zeitpunkt, als das längste Autorennen der Welt stattgefunden hat, war die Fahrzeugtechnik gar nicht so entwickelt. Damals waren die Autos ein Luxus und nicht viele reichen Leute konnten sich so etwas wie ein Auto leisten. Aber auch am Anfang der Automobilgeschichte gab es Menschen, die ihre Fahrzeuge auf Schnelligkeit und Ausdauervermögen testen wollten.

Ein Autorennen von Peking nach Paris

Das längste Autorennen ging von Peking nach Paris

Das längste Autorennen ging von Peking nach Paris

Am 10 Juni 1907, vor mehr als 100 Jahren, fiel der Startschuss für das längste Autorennen der Welt. Das war eine sehr schwierige Tour, die von Peking nach Paris führte. Man muss in Erwägung ziehen, wie die Autos zu dieser Zeit aussahen und wie komfortabel sie waren, um sich die Ausmaße eines solchen Abenteuers vorstellen zu können. Es waren auch Voraussetzungen, damit die Techniker und die Ingenieure die Utos dann soweit entwickeln konnten, bis sie ihre heutige Gestalt bekommen haben. Im Juni 1894 hat das erste richtige Motorrennen stattgefunden. Das war eine Rally von Paris nach Bordeaux. Die Strecke ist 1178 km lang. 12 Jahre später hat das erste Grand Prix Rennen in Frankreich stattgefunden. Daran nahmen 32 Wagen teil.

Rennbegeisterte Franzosen

Die Franzosen waren eigentlich schon immer von den Autos und Autorennen begeistert. Das längste Autorennen der Welt wurde am 10. August 1907 von dem Italiener Prinz Scipione Borghese gewonnen. Zwei Monate nach dem Start in der chinesischen Hauptstadt hat der Italiener das Ziel in Paris erreicht. Das Ziel des längsten Autorennens, laut der französischen Zeitung „Le Matin“ war zu beweisen, dass ein Mann sich überallhin hinbegeben kann, solange er ein Auto besitzt. Die Distanz von Peking nach Paris ist ca. 16 000 km lang. Insgesamt wollten vierzig Männer an dem Rally teilnehmen. Sei waren abenteuerlich veranlagt, doch letztendlich erreichten nur fünf Teas den Schiffstransfer nach China. Zu dem Zeitpunkt war es eine sehr große Herausforderung, doch in der heutigen Zeit wäre es auch eine Errungenschaft, mit dem Auto von Peking nach Paris zu gelangen.

Keine Regeln beim längsten Autorennen

Peking-Paris Gewinner

Peking-Paris Gewinner

Bei dem längsten Autorennen der Welt gab es keine Regeln. Es war nur festgelegt, das wer als erster nach Paris gelangt, soll eine große Flasche Champagner als Preis erhalten. Das Autorennen hat ohne Wegweiser, Vorausteams und Kartenmaterial stattgefunden. Die Fahrer müssten sich selbst zurecht finden. Benzinkanister waren in regelmäßigen Abständen gelagert, damit die Autos tanken konnten. In jedem Auto saß jeweils ein Journalist, der über die Fortschritte des jeweiligen Team berichten sollte. Der Gewinner Prinz Scipione Borghese wurde von dem Journalisten Luigi Barzini begleitet. Der Prinz war seinem Vorsprung ziemlich sicher, so hat er sich einen Abstecher nach St. Petersburg erlaubt. Er diniert in der russischen Zweit-Hauptstadt.

Das Auto mit dem er gewonnen hat war eine Itala 34/35 Psmit 7.433 cm Hubraum. Es war aus der technischen Sicht viel besser als die Autos von den anderen Teilnehmer. Der Prinz hatte ein kleines Pech während der Fahrt – er ist nämlich durch eine Brücke gefallen. Doch am 10. August 1907 erreichte der Gewinner des längsten Autorennens die französische Hauptstadt. Dort wartete schon auf ihm ein großes Publikum, um mit ihm den Sieg feiern zu können. Das längste Autorennen der Welt war eine bemerkenswerte und abenteuerliche Ereignis am Anfang des 20. Jahrhunderts.

(466 Mal gelesen, 1 Leser heute)