Mit einem Gewicht von 8225 Karat ist der Marbella Topas der größte Blautopas der Welt. Der nach der spanischen Stadt am Mittelmeer benannte ovale Edelstein strahlt in kräftigem Blau und zeichnet sich durch einen besonders hohen Reinheitsgrad aus. Der schwerste geschliffene Topas heißt El Dorado; er wiegt sogar 31.000 Karat.

Eigenschaften des Topas

Der Blautopas kommt in der Natur sehr selten vor, weshalb er auch als Edeltopas bezeichnet wird und auch der so genannte Imperial Topas gilt mit seiner natürlichen orangeroten Färbung als wahre Rarität unter den Mitgliedern dieser Edelsteinfamilie.

Blaue Topas

Geschliffene Blautopas

Normalerweise sind Topase farblos, durch verschiedene Behandlungen wie Fremdbeimischungen von Mineralien können sie jedoch in alle erdenkliche Nuancen eingefärbt werden. Das Farbspektrum von Mutter Natur beschränkt sich meist auf bernsteinfarben und andere helle wie dunkle Gelbtöne, die teilweise ins Grünliche bis Bräunliche übergehen.

Durch Erhitzen oder Bestrahlung mit Gamma- oder Elektrostrahlen lassen sich rosafarbene bis rote Topase anfertigen. Mit diesen Methoden lässt sich auch ein farbloser Topas zu einem blauen Topas veredeln, der wertmäßig allerdings nicht an einen natürlich gewachsenen Blautopas heranreicht.

Als besonders farbenfrohe Variante des Edelsteins gilt der so genannte Mystic Fire Topas mit dunkelgrünen, bräunlichen oder violetten Facetten.

Geschichte des Topas

Die meisten Edelsteine verstecken sich in Lagerstätten Südamerikas und Mexikos, wo sie auch, wenn erst einmal entdeckt, im großen Stil abgebaut werden, aber wie die Geschichte zeigt, hat es sich auch auf dem afrikanischen und dem europäischen Kontinent schon immer gelohnt, auf Edelsteinsuche zu gehen.

Bis vor etwa einem Jahrhundert wurden lange Zeit alle gelb gefärbten Edelsteine allgemeinhin als Topas bezeichnet. Im antiken Ägypten etwa verehrte man den gelben Schmuckstein in dem Glauben, dass für seine besondere Färbung nur der Sonnengott Ra höchstpersönlich verantwortlich sein kann. In diesem Sinne wurden dem Topas auch heilende und dämonenabweisende Kräfte zugeschrieben.

Heutzutage gilt der Topas als Glücksstein für alle im Sternzeichen des Schützen oder im Monat November Geborene. Der bereits erwähnte Imperial Topas wird auch Königstopas genannt – und das nicht ohne Grund, ist er doch ob seines seltenen Vorkommens so kostbar, dass es nur Königen vorbehalten sein konnte, sich mit diesem Edelstein zu schmücken. Aber auch als dankbares Zeichen ewiger Treue gilt für manche ein Imperial Topas als einzig angemessenes Geschenk zum Hochzeitstag.

Härtegrad des Topas

Weisser Topas

Weisser Topas

Gemäß der von 1 bis 10 reichenden Härtegradskala nach Friedrich Mohs gehört der Topas mit einer Mohshärte von 8 zu den harten Mineralen und lässt sich je nach Größe im Birnen- oder im Smaragdschliff bearbeiten.

Außer dem richtigen Schliff entscheiden aber auch – wie bei allen Edelsteinen – Klarheit und Färbung über die Qualität und damit den Wert des Schmuckstücks.

Der größte Blautopas der Welt ist natürlich ein Hingucker, den sich wahrscheinlich nur die wenigsten leisten könnten, aber auch mit kleineren Exemplaren kann man sich glanzvoll in Szene setzen. Dabei spielt die Farbe zwar keine so große Rolle, aber wer wirklich etwas auf sich hält, lässt sich nur mit einem Blauen Topas beschenken.

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