Es gibt sehr viele Pflanzen auf der Welt, die giftig sind. Sehr gefährliche Bonzen sind zum Beispiel der Rizinusbaum, die Tollkirsche, der Oleander sowie der blaue Eisenhut. Welche davon ist aber die giftigste Pflanze der Welt oder ist es eine komplett andere, an die man zunächst erst gar nicht denkt? Mehr darüber erfährst du jetzt in unserem Beitrag.

Es ist sehr schwer zu sagen, welche die giftigste Pflanze auf der Welt ist. Pflanzen, die als sehr gefährlich eingestuft werden, sind Rizinusbäume, Oleander und Tollkirschen. In Europa gilt der blaue Eisenhut als sehr giftig. Es kann bereits zu Vergiftungen kommen, wenn man die Wurzelknolle hält. Noch schlimmer kommt es natürlich, wenn man Pflanze isst. Es wird einem daraufhin sofort schlecht und zudem wird man auch über einen längeren Zeitraum unter starken Durchfall leiden. Es kann auch ganz schlimm kommen. In vielen Fällen kann es sogar vorkommen, dass man weder Beine und Arme noch spürt.

Darüber hinaus besteht auch die Gefahr, dass das Herz aufhört zu schlagen. Wie man sieht, ist diese Pflanze nicht nur gefährlich, sie kann sogar zum Tod führen. Dennoch kann man den blauen Eisenhut bei sehr vielen Menschen in den Gärten sehen.

Ist der blaue Eisenhut die giftigste Pflanze?

Zu den giftigsten Pflanzen Europas zählt der blaue Eisenhut. Die Symptome bei einer Vergiftung treten sofort ein und können unbehandelt in nur wenigen Stunden auch zum Tod führen. Eine Vergiftung macht sich in den meisten Fällen durch eine taube Zunge oder prickelnden Lippen bemerkbar. Übelkeit, Durchfall und Erbrechen können weitere Anzeichen einer Vergiftung dieser Pflanze sein. Die toxische Wirkung dieser Pflanze ist auf eine darin enthaltende Aconitin zurückzuführen. Schon beim Berühren nimmt die Haut Aconitin auf. Jedoch führt eine Berührung gelegentlich nur zu einem Ausschlag. Heilkunden aus der chinesischen Medizin setzen diese Pflanze bereits schon sehr lange ein. Darüber hinaus findet der blaue Eisenhut auch in der Homöopathie seine Anwendung. Der blaue Eisenhut wird auch bei Angstzuständen und chronischen Schmerzen empfohlen.

Der Blaue Eisenhut in Hexensalben

Trotz der hohen Gefahr und der Giftigkeit der Pflanze wurde der Eisenhut bereits im Mittelalter in verschiedenen Hexensalben verarbeitet. Reibt man sich als Frau zum Beispiel mit dieser Pflanze ein, so hat diese eine spezielle Wirkung auf das Zentralnervensystem. Die vermeintlichen Hexen wurden dabei in Halluzinationen und Träumen versetzt. Die Salbe erregt zuerst die Nervenendigungen der Haut, welche anschließend gelähmt ist. Der legale Gifthandel wurde im Mittelalter jedoch durch sehr strenge Bestimmungen geregelt. Ein Missbrauch der Pflanze konnte so vermieden bleiben. Vor vielen Jahrzehnten konnte man die sogenannte Hexensalbe auch einfach in der Apotheke kaufen. Wie viele Menschen bereits an dieser Pflanze erkrankt oder gestorben ist, wurde bis heute nicht erwiesen. Jedoch gab es vor allem im Mittelalter viele Fälle, bei welchen Menschen am blauen Eisenhut verstorben sind. Heute ist dies jedoch weniger der Fall, obwohl man die Pflanze in vielen Gärten vorfinden kann.

Verbreitung des blauen Eisenhuts

Die giftigste Pflanze der Welt, der blaue Eisenhut wächst ursprünglich in den höheren Lagen des Mittelgebirges als auch in den europäischen Gebirgen. Die Pflanze bevorzugt zum Wachsen feuchte, kühle sowie nährstoffreiche Lehmböden. Doch auch auf feuchten Tonböden kann man die Pflanze vorfinden. Darüber hinaus befindet sich der blaue Eisenhut auch nahe von Bächen. Ob der blaue Eisenhut nun die giftigste Pflanze der Welt ist lässt sich nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Was aber klar ist, er mischt in dieser Rangliste ganz vorne mit!

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