Der EM Pokal der UEFA Fußball-Europameisterschaft, auch bekannt als Henri-Delaunay-Pokal, ist etwa 60 Zentimeter hoch und wiegt ungefähr 8 Kilogramm. Dieser Pokal wird an die Gewinner der Fußball-Europameisterschaft verliehen und ist nach Henri Delaunay benannt, dem ersten Generalsekretär der UEFA, der die Idee für dieses Turnier hatte.
5 interessante Fakten über den Fußball EM Pokal
Benennung und Geschichte:
Der EM Pokal ist nach Henri Delaunay benannt, dem ersten Generalsekretär der UEFA und einem der Hauptinitiatoren der Fußball-Europameisterschaft. Delaunay hatte die Idee für das Turnier bereits in den 1920er Jahren, aber es wurde erst nach seinem Tod 1960 erstmals ausgetragen.
Design und Material:
Der ursprüngliche Henri-Delaunay-Pokal wurde von dem Pariser Juwelier Arthus-Bertrand entworfen und hergestellt. Er besteht aus Sterlingsilber und hat einen eleganten, klassischen Stil. Im Jahr 2008 wurde der Pokal leicht überarbeitet, wobei er etwas größer und schwerer gemacht wurde, um moderneren Anforderungen gerecht zu werden.
Maße und Gewicht:
Der Henri-Delaunay-Pokal ist etwa 60 Zentimeter hoch und wiegt ungefähr 8 Kilogramm. Die aktuelle Version des Pokals ist größer als das Original, das etwa 42,5 Zentimeter hoch und 6 Kilogramm schwer war.
EM Pokal Symbolik und Bedeutung:
Der Pokal ist ein Symbol für den höchsten Erfolg im europäischen Nationalmannschaftsfußball. Seine Verleihung markiert den Höhepunkt der UEFA-Europameisterschaft und ist ein begehrtes Ziel für alle teilnehmenden Nationen.
EM Pokal Repliken und Präsentation:
Der Sieger der Europameisterschaft erhält eine Nachbildung des Henri-Delaunay-Pokals, während das Original in der UEFA-Zentrale in Nyon, Schweiz, aufbewahrt wird. Der Pokal wird bei Siegerehrungen prominent präsentiert und ist ein zentrales Element der Feierlichkeiten.
Diese Fakten zeigen, wie bedeutend und symbolträchtig der Henri-Delaunay-Pokal im Kontext des europäischen Fußballs ist.
Die Mannschaft, die den Henri-Delaunay-Pokal am häufigsten gewonnen hat, ist die deutsche Nationalmannschaft (einschließlich Westdeutschland) sowie die spanische Nationalmannschaft. Beide Mannschaften haben die UEFA-Europameisterschaft jeweils dreimal gewonnen.
Häufigste Gewinner des EM Pokals:
- Deutschland/Westdeutschland: 1972, 1980, 1996
- Spanien: 1964, 2008, 2012
Erfolgreichster Spieler:
Der Spieler, der den Henri-Delaunay-Pokal am häufigsten gewonnen hat, ist Andrés Iniesta aus Spanien. Iniesta gewann die Europameisterschaft zweimal: 2008 und 2012. Neben Iniesta gibt es weitere spanische Spieler wie Iker Casillas, Xavi, Sergio Ramos und Cesc Fàbregas, die ebenfalls an beiden Turniersiegen 2008 und 2012 beteiligt waren.
Wie schnitt die deutsche Mannschaft bei den Fußball Europameisterschaften seit 1960 ab?
Die deutsche Nationalmannschaft (einschließlich Westdeutschland bis zur Wiedervereinigung 1990) hat bei den Fußball-Europameisterschaften eine reiche Geschichte voller Erfolge und Enttäuschungen. Hier ist eine Übersicht über ihre Ergebnisse seit 1960:
1960
- Nicht teilgenommen.
1964
- Nicht qualifiziert.
1968
- Nicht qualifiziert.
1972 (Westdeutschland)
- Gewonnen: Europameister. Sieg im Finale gegen die Sowjetunion mit 3:0.
1976 (Westdeutschland)
- Zweiter Platz: Niederlage im Finale gegen die Tschechoslowakei im Elfmeterschießen (3:5).
1980 (Westdeutschland)
- Gewonnen: Europameister. Sieg im Finale gegen Belgien mit 2:1.
1984 (Westdeutschland)
- Ausgeschieden in der Gruppenphase.
1988 (Westdeutschland)
- Halbfinale: Niederlage gegen die Niederlande (1:2).
1992
- Zweiter Platz: Niederlage im Finale gegen Dänemark mit 0:2.
1996
- Gewonnen: Europameister. Sieg im Finale gegen Tschechien mit 2:1 nach Golden Goal.
2000
- Ausgeschieden in der Gruppenphase.
2004
- Ausgeschieden in der Gruppenphase.
2008
- Zweiter Platz: Niederlage im Finale gegen Spanien mit 0:1.
2012
- Halbfinale: Niederlage gegen Italien mit 1:2.
2016
- Halbfinale: Niederlage gegen Frankreich mit 0:2.
2020 (ausgetragen 2021 wegen COVID-19)
- Achtelfinale: Niederlage gegen England mit 0:2.
Die deutsche Nationalmannschaft hat insgesamt dreimal die Europameisterschaft gewonnen und ist oft tief ins Turnier vorgedrungen. Trotzdem gab es auch einige frühe Ausscheidungen, insbesondere in den Jahren 2000 und 2004.
Die DDR (Deutsche Demokratische Republik) hat sich während ihres Bestehens nie für eine Fußball-Europameisterschaft qualifizieren können. Die DDR-Nationalmannschaft hat an mehreren Qualifikationsrunden teilgenommen, jedoch nie das Endturnier erreicht. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 wurde die DDR-Nationalmannschaft aufgelöst, und die Spieler wurden in die gesamtdeutsche Nationalmannschaft integriert.