Wer zum ersten Mal aus dem Elternhaus auszieht, ist schon über wenige Quadratmeter Wohnfläche froh. In der jugendlichen Naivität ist man einfach nur glücklich darüber, die Eltern losgeworden zu sein. Hauptsache man ist nun endlich frei, kann die eigene Wohnung nach Lust und Laune gestalten und sämtliche Regeln selbst aufstellen. Doch schon bald fühlt man sich in der ersten eigenen Wohnung eingeengt (falls man überhaupt von einer Wohnung sprechen kann, oft ist es nur ein Zimmer). Meist kommt dann die Phase, in der die Wohnung nur noch zum Schlafen aufgesucht wird.

Mit steigendem Einkommen kommt dann auch endlich der Zeitpunkt, an dem die ernsthafte Suche nach einer größeren Wohnung beginnt. Diesmal soll es nicht gleich die Erstbeste werden. Diesmal will man möglichst viel Wohnraum für möglichst wenig Geld bekommen.  Gerade in Großstädten ist das aber sehr problematisch. Mit wie viel Wohnraum kann man sich eigentlich zufrieden geben und in welchen Städten muss man am meisten dafür zahlen? Hier einige Zahlen, die bei der Suche helfen könnten:

Für Wohn- und Dekoideen ist das Wohnzimmer am wichtigsten

Wie groß sind Deutschlands WohnungenAm wichtigsten scheint die Größe des Wohnzimmers zu sein. Interessant ist hier eine Umfrage von TNS Infratest, bei der 1000 Menschen ab einem Alter von 14 Jahren folgende Frage gestellt wurde: „Welchen Raum würden Sie neu gestalten, wenn Geld keine Rolle spielt?“

Hier fällt die Antwort eindeutig aus und zeigt, dass das Wohnzimmer der zentrale Raum für die Umsetzung von Wohnideen ist: Knapp 30% der Befragten würden sich nämlich für das Wohnzimmer entscheiden. Dieses Ergebnis überrascht nicht. Schließlich haben Einrichtungsideen für das Wohnzimmer die größte Auswirkung auf unser Wohlbefinden. In diesem Zimmer halten wir uns am meisten auf und deshalb wollen wir gerade hier unserer Kreativität freien Lauf lassen.

Weitere 20% der Befragten würden sich der Gestaltung ihrer Küche widmen. Erst dann kommen das Badezimmer und das Schlafzimmer.

WohnungsgrößeDurchschnittliche Wohnungsgröße

Nach einer Untersuchung des Ifak Instituts, bei der über 20.000 Menschen bundesweit befragt wurden (Veröffentlichung im Jahr 2008), leben die meisten Deutschen in einer Wohnung, die zwischen 51 und 70 Quadratmeter groß ist. So viel Platz haben knapp 24% der Befragten, gefolgt von 19% mit einer Wohnungsgröße von 71 bis 90 Quadratmetern.

Die größten Wohnungen findet man dabei laut Statistischem Bundesamt in Rheinlandpfalz (mit durchschnittlich 98,90 m²), gefolgt vom Saarland (97,60 m²) und Niedersachsen (95,80 m²). Am wenigsten steht den Sachsen und den Berlinern zur Verfügung (je rund 70 m² pro Wohnung).

Richtig teuer ist es zu Zeit in den Städten München, Frankfurt und Hamburg. Hier muss man für Wohnungen die höchsten Mietpreise zahlen.

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