Mit seinem schlanken Körper und seinem langen Schwanz könnte man auf den ersten Blick annehmen, dass der Salamander zur selben systematischen Gruppe gehört wie die Eidechse oder zumindest anderweitig mit ihr verwandt ist, allerdings beschränken sich die Gemeinsamkeiten der zu den Schuppenkriechtieren gehörenden Eidechsen mit den zur Amphibien-Ordnung der Schwanzlurche zählenden Salamander auf diese äußerliche Merkmale.

Eidechse oder Salamander

Im Vergleich zur Eidechse ist die Nase eines Salamanders eher kurz; seine vorderen Gliedmaßen verfügen über vier, die hinteren über fünf Zehen meist ohne Krallen. Bei einigen Salamandern, so wie auch bei einigen Vertretern unter den Eidechsen, sind die Gliedmaßen so verkürzt oder gar nicht vorhanden, dass man sie mit einer Schlange oder einem Aal verwechseln könnte. Darüber hinaus haben Salamander weder etwas mit den Reptilien oder dem Fisch gemein.

Farbenpr'chtiger Salamander

Farbenprächtiger Salamander

Mit einer Größe von durchschnittlich 10 bis 20 cm und ihrer teilweise auffälligen Färbung lässt sich auch eine gewisse Ähnlichkeit zum Chamäleon feststellen; allerdings gehört das Chamäleon wie die Eidechse zu den Reptilien.

Färbung des Salamander

Die Haut des Salamanders ist grau-braun bis schwarz gefärbt und häufig mit farbigen Mustern oder Tupfern übersät, wobei es auch einige Vertreter gibt, die, bevorzugt unter Tage oder in Höhlen lebend, kaum Farbpigmente bilden und deren Haut rosafarben oder gar weiß ist. Unabhängig davon, entledigen sich Salamander regelmäßig vor allem während ihres Wachstums ihrer Haut, die sie nach getaner Arbeit nicht wie manche Schlangen einfach liegen lassen, sondern genüsslich verzehren. Zudem sondert die Haut einen für die Regulierung des Wasserhaushalts lebenswichtigen Schleim ab, der sie im Wasser geschmeidig fortbewegen lässt und an Land vor dem Austrocknen bewahrt.

Maximale Größe des Salamander

Chinesischer Riesensalamander

Chinesischer Riesensalamander

Während die meisten Salamander durchschnittlich groß werden, gibt es auch einige winzig kleine bis riesengroße Exemplare unter ihnen, so wie etwa der Chinesische Riesensalamander, der im Extremfall 180 cm lang und 65 kg schwer werden kann; im Durchschnitt wiegt so ein Riesensalamander zwischen 25 bis 30 kg bei einer Länge von 1,15 m. Auf der anderen Seite verfügen die zu der Gattung Thorius gehörenden Salamander über eine Kopf-Rumpf-Länge von gerade mal zwei Zentimetern.

Insbesondere bei ausschließlich im Wasser lebenden Salamandern sind kaum noch Gliedmaßen am schlangenförmigen Körper zu erkennnen, wie etwa beim Aalmolch, dessen wenige Millimeter kurzen Beine wohl kaum den 116 cm langen Körper zu Land tragen könnten; nicht zu verwechseln mit dem 25 bis 95 cm langen Armmolch, der sogar ganz ohne Hintergliedmaßen auskommt.

Kaum zu glauben, dass so ein teilweise recht urtümlich anmutendes Tier wie der Salamander nun doch vom Aussterben bedroht sein soll, aber warum sollten Klimawandel und Waldrodung vor den Lebensräumen dieser Schwanzlurche Halt machen. Umweltbewussteres Handeln und Denken und ein entsprechender Umgang mit begrenzt verfügbaren natürlichen Ressourcen können nicht nur zum Erhalt dieser farbenfrohen Geschöpfe beitragen.

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