Die Brücke der Unsterblichen in China liegt im Gelben Gebirge und ist ein weiteres Wunder der chinesischen Architektur. Manche Orte auf unserem Planeten sind so fantastisch, dass sie einfach unser Atem berauben. Diese Orte sind oftmals von Touristen und Besucher fotografiert worden. Weil sie so einzigartig sind, ist es nur anhand einer Fotografie schwer zu beurteilen, ob sie wirklich existieren oder nur Teil einer Filmkulisse darstellen.
Die Brücke der Unsterblichen
So ein Ort ist das Naturpark Tianzi Shan in China. Dort befindet sich die „Brücke der Unsterblichen„, eine 26 Meter lange Konstruktion, die auf einer Höhe von mehr als 100 Meter verläuft. Das ist eine schwebende Brücke, die aus 10 aneinander gehängten Tälern besteht. Die Brücke befindet sich auf einem Granitberg, das Gebirge heißt Huang Shan. Die „Brücke der Unsterblichen“ gehört zu den höchsten Brücken der Welt überhaupt.
Aus dem Chinesischen übersetzt bedeutet Huang Shan – das Gelbe Gebirge. Das Gebirge befindet sich im südlichen Teil von China und ist auf der ganzen Welt mit seiner einzigartigen Schönheit berühmt. Aus der Brücke der Unsterblichen bewundert man eine unvergleichbare Aussicht, die Wolken kratzen die Gebirge unter den Füβen des Beobachters. Die Brücke wurde wirklich auf einer schwindelichen Höhe von den chinesischen Baumeistern gebaut. Der Weg über die Brücke kann den Besucher zum „südlichen Tor des Himmels“ führen – das ist der Platz, wo man landet, falls man so unvorsichtig sein wird und von der Brücke fällt. Der Weg besteht aus mehreren Holzbrettern und einer rostigen Kette, an der man sich halten muss.
Geschichten zum Gelben Gebirge in China
Das Gelbe Gebirge oder Huang Shan befindet sich in der chinesischen Provinz Anhuei. Diese Bergkette ist mehr als 1000 Meter lang und besteht aus 77 steinigen Bergen. Das Gebirge hat schon seit Jahrhunderten die Fantasie der Menschen inspiriert. Der weiße Nebel, der nur ab und zu von einsamen Bäumen getrennt wird, ist auch sehr geheimnisvoll.
Das Gebirge wurde zuvor das Schwarze Gebirge geheiβen haben, wegen den schwarzen Bergen, aus denen es besteht. Im Jahr 747 n. Chr. wurde es zum Gelben Gebirge umbenannt, zum Ehren des Gelben Imperators Chinas, der Huandi genannt wurde.
Die Legende besagt, dass Huandi der Gründer der chinesischen Nation ist. Er hatte mehr als 100 Jahre regiert und wurde von dem gesamten Volk sehr beliebt. Nachdem Huandi von der Regierung abgetreten ist, wurde er zum Nachfolger von Dao und hat sich auf einer Reise begeben, um das ewige Leben zu entdecken. So ist Huandi zu dem Schwarzen Gebirge gekommen. Die Legende sagt, dass nach vielen Versuchen hat Huandi das ewige Leben ausgerechnet in dem Schwarzen Gebirge entdeckt.
Und noch mehr Legenden zum Gelben Gebirge
Eine andere Geschichte erzählt über den Künstler Li Bai, der in dem Gelben Gebirge einen seltsamen Traum gehabt hatte. In dem Traum hatte der Künslter eine große Pinsel gesehen, der so groß war, dass man damit gleich auf der Himmel malen konnte. Als er dann aufgewacht ist, hatte er sich auf der Suche nach dem Pinsel begeben. Und er hat den Pinsel gefunden – eine Säule aus Granit, ganz oben auf der Säule war ein Kiefer zu sehen – das ganze sah wie eine Pinsel aus. Nachdem Li Bai dieses Traum gehabt hatte, hatte er seine Inspiration bekommen und so viele Gedichte erzeugt, dass er alle Gedichte nicht mal aufschreiben konnte.
Seit 1990 ist das Gelbe Gebirge -Huan Shan- , in dem sich die hohe „Brücke der Unsterblichen“ befindet, ein Teil der Weltkulturerbe UNESCO.