Schwermetallen sind solche Metalle, die eine sehr hohe Dichte aufweisen. Gold gehört auch dazu, was bedeutet, dass Gold eine große Masse bei relativ kleinem Volumen hat.  Die eigentliche Schwere des Metalls kann man nur im Vergleich mit etwas anderem erfahren. Nehmen wir den Marmor für das Beispiel. Das Gold hat eine spezifische Dichte von 19,3g/cm3, Marmor hat dagegen eine Dichte von nur 2,7g/cm3. Das bedeutet, dass Gold ungefähr sieben mal so schwer ist, wie der Marmor.

Herstellung von Goldbarren

Goldbarren in einem Museum in London

Goldbarren in einem Museum in London

Um einen Goldbarren herzustellen wird das Gold eingeschmolzen und in eine meistens viereckige Form eingegossen. Neben den viereckigen Barren, gibt es auch eine vielfältige Auswahl an anderen Formen und Motiven. Es gibt ovale, runde, quadratische Formen oder ganze Figuren mit unterschiedlichen Motiven darauf gestanzt. Sie werden meistens viereckig hergestellt, damit sie einfacher zum Handhaben und zum Stapeln sind. Der übliche Standardgoldbarren hat ein Gewicht von 12,44 kg. Für Privatanleger werden aber auch Goldbarren in anderen Größen hergestellt und zwar ab einem Gramm, dann 10, 20, 100, 250 und 1000 Gramm. Die 100 Gramm Goldbarren sind die meist verbreiteten. Die Indikationen hierfür sind die Feinheit, die Barrennummer und die Herstellnummer. Sie bestehen aus 99% bis 99,9% Gold. Die Feinheit 999 ist die höchste Feinheit und es wird als 24 Karat bezeichnet.

Eine Feinunze Gold

Der Goldpreis ist immer aktuell auf den Aktienmärkten. Eine große Rolle f[r den Kurs spielen die Spekulationen, das Angebot und die Nachfrage, die Ölpreise, der Kurs des US Dollars oder kurzfristige Ereignisse. Der Goldpreis wird immer in US Dollar angegeben und zwar der Preis bezieht sich auf eine Feinunze Gold. Das Gewicht einer Feinunze ist genau 31,1034768 Gramm. Bei dem Erwerb eines Goldbarren zahlt der Käufer immer einen Aufpreis. Und zwar je größer der Goldbarren ist, desto kleiner ist der Preisaufschlag. Barren, die schwerer als ein Kilogramm sind, sind meistens dem Hersteller oder den Zentralbanken vorbehalten. Solche Barren nennt man in der Fachsprache „Handelsbarren“.

Ein Gramm Gold

Goldbarren

Goldbarren

Das Metall hat eine große Geschmeidigkeit, es ist sehr weich und wirklich dehnbar. Man kann aus einem Gramm Gold einen Draht mit der Länge über 3 Kilometer und der Dichte von 0.006 mm machen. Deswegen wird das Gold neben der Schmuckindustrie, auch in der Elektroindustrie sehr weit verbreitet. Davon werden sehr dünne Drähte und Schaltkontakte hergestellt. Aus reinem Gold kann man sehr schwer ein Schmuck machen, weil es viel zu weich dafür ist.

Es wird mit Silber, Palladium oder Kupfer vermischt, um härter zu werden. Für die Herstellung von dem Weißgold wird beispielsweise Palladium verwendet. Aus einer Legiermischung mit mehr Kupfer drin besteht das Rotgold. Das Gold ist außerdem sehr reaktionsträge, es verbindet sich schwer mit anderen Metallen.  Weder Hitze, noch Säure, noch feuchte Luft können das Gold beschädigen. Deshalb sind die Sachen, die vergoldet sind, sehr stabil zu externen Einflüssen.

Die ersten Goldbarren

Goldbarren wurden schon 2000 Jahren v. Ch. im verwendet, noch bevor die Menschen Münzen als Tauschmittel benutzt  haben. Heutzutage kann praktisch jeder Goldbarren herstellen. Es sollen nur die preisbestimmenden Faktoren, also das Gewicht und die Feinheit berücksichtigt werden. Das ist auch der Grund, warum die Form und die Abmaßen keinen Standarten unterliegen. Die kann man in verschiedenen Nuancen und Variationen finden. Es gibt also manche Richtlinien über das Gewicht eines Goldbarren, es kann aber auch nach dem Wunsch des Auftraggebers hergestellt werden.

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